Warum Linux, anstatt Windows?

LINUX hat viele Vorteile aber auch einige Nachteile, warum also sollte ich das nutzen?

Ganz allgemein benötigt der gemeine User nur fünf Hauptanwendungen:

darüber hinaus wird die Menge der Benutzer für bestimmte Anwendungsgruppen sehr schnell immer kleiner und kleiner.

Der einzige Grund - ausser Geschacksfragen - nicht zu wechseln, sind unbedingt nötigte (weil aufgezwungene) Pragramme die einzig unter Windows laufen. Und selbst denen kommt man zum grossen Teil bei, indem man sie in einem Emulator (quemo, wine) oder einer VM (virtualBox) laufen lässt.

Linux gegen Windows: Runde 01

Warum ist Linux Besser?

Im allgemeinen ist Linux schneller, was unter anderem daran liegt das es sich nicht mit historischen Altlasten abschleppen muss. Die sorgt auch für eine schlankere Code-Basis und ist damit viel stabiler. Auch können Anwendungen durch die strikte Trennung von System und Anwendungen kaum den ganzen Rechner lahmlegen, so sie mal abstürzen. Mehr Sicherheit ergibt sich darüber hinaus auch aus der zusätzlichen Trennung von root (der Administrator vom Linux) und dem User.

Flexibel ist Linux dadurch, das es nicht „DAS EINE“ Linux gibt und das Linux-Programme sich meisst auf EINE EINZIGE Aufgabe konzentrieren. Dadurch kann man zum einen aus einer Vielzahl von Linux-Distributionen eine für das Vorhaben geeignete auswählen. Die gilt ebenfalls für die Progamme; ob es ein großes sein muss, oder es auch eine kleine Variante tut.

Daraus wiederum ergeben sich die geringen Hardwareanforderung. So läuft ein Linux auch auf Superminisystemen mit 1MB Speicher.

Der grösste Vorteil von Linux ist die schier unendliche Vielfalt von Programmen und Software für alle Lebenslagen. Der für den Anwender wichtigste Vorzug bleibt aber sicher das beim (automatischen) Update nicht nur das System, sondern auch alle installierten Anwendungen auf den neuesten - und damit sichereren - Stand gebracht werden.

Weiter gibt es unter Linux kein 'nach Hause telefonieren'. Die Daten der Anwender bleiben bei ihnen, und man muss sich nicht durch endlose Dialoge klicken um da (vielleicht) was abzustellen und trotzdem mit einem dummen Gefühl zurückbleibt.

Die Sicherheit entsteht auch dadurch, das viel mehr und wesentlich häufiger, und vor allem auch viel schneller, Fehler behoben (BUG-Fixes) werden als bei anderen Systemen.

Und lassen Sie sich nicht verrückt machen wenn es mal wieder heisst: „X ist sicherer, denn dort gab es nur 15 Bugs, während Linux im gleichen Zeitraum über 150 Bugs hat.“ Die Fragestellung suggeriert hier eine falsche Antwort, denn während in Linux die 150 Bugs behoben wurden, waren es bei X nur 15 von wieviel nichtgezählten - und schlimmer - unbekannten?

Auch wenn mal alles schief und man sein System wiederherstellen muss, punktet Linux mit der fehlenden Gängelei durch allerlei eingebaute Hürden von Lizenzschlüsseln, Onlineregistrierung und Bindung an das eine Gerät. Man kann deshalb auch ein Linux im laufenden Betrieb auch eine andere Maschine kopieren und diese anschließend starten.

Ein anderer Punkt besteht in der laufenden Nutzung, hier fragt Linux nicht allenthalben nach: Ob dies ausgeführt werden darf, und ob man auch sicher ist, dass man sicher ist, dies auch wirklich tun zu wollen …

Das ergibt sich aus der richtigen Trennung von System und User von alleine.

Ebenfalls ein Pluspunkt ist darin zu sehen, das nicht ständig Systemeinstellungen durch irgendwelche Programme verändert werden können. Wenn Sie diese Toolbar nicht installieren: macht es keiner. 😉

Und LastButNotLeast, mit ein bisschen Script-Magie lässt sich so ziemlich alles automatisieren, was man sich denken kann.

Und die Nachteile?

Der grösste Nachteil an Linux, ist die Ignoranz der Hardware-Hersteller. So braucht auch Linux Treiber um eine Hardware antreiben zu können. Leider führt o.g. Ignoranz - und eine antiquierte Eifersucht um das eigene Produkt - dazu, das immer wieder mal eine Hardware (Ob USB-Wlan-Dongle, Drucker oder Scanner) nicht vom Start weg unter Linux läuft.

Da helfen nur noch Leute die sich damit auskennen, bzw. das Internet, weiter. Mal reicht es, einen Treiber selber zu kompilieren - was ja auch übt 😉 - oder nur die richtigen Einstellungen zu finden. Manchmal geht auch gar nichts, dann kann es sein das die lieben Leute im Internet einen passenden Treiber nachliefern, oder auch nicht. Das sie das nicht tun, liegt meisst daran das die Hardware zu 'exotisch' am Markt ist, ein Reverse-Engerneering nicht möglich ist, weil der Hersteller Mauert oder gar die Community zu verklagen sucht.

Schlimmer ists im Laden, denn wer dort ein Gerät für Linux kauft und fragt bekommt meisst zu hören: „Linux machen wir nicht!“ Und noch schlimmer beim Umtausch/Rückgabe. „Wie Linux? Das ist doch nur für Windows, also das kann ich jetzt nicht zurücknehmen.“

Es ist halt zu bequem den Kunden einfach abzuwimmeln und das Geld zu behalten…

Dabei ist es dem Kunden im Vorfeld garnicht möglich, zu erkennen ob ein Gerät unter Linux läuft, da immer wieder mal Hersteller ein Gerät XY verkaufen und alle paar Wochen ein anderer Chipsatz verbaut wird. Und jeder Chipsatz braucht halt den passenden Treiber.

Das ist ein Horror, nicht wahr?

Aber keine Angst!

Erstens: Es wird langam besser, nicht zuletzt weil sich Linux am Markt durchsetzt und vor allem auch in der Industrie die Nachfragen steigen.

Zweitens: Man muss meisst nur stur sein oder stumpf das Gerät 'Geht nicht!' zurückgeben.

Drittens: Sich vorher zu informieren hilft, Geräte eines bekennenden 'Für Linux' Herstellers ist auch OK. Und nicht zuletzt hilft es Geräte zu kaufen die schon eine Weile im Markt sind, das gibt Linux die Chance schon passende Treiber zu haben.

Viertens und das wichtigste zum Schluss: Je mehr Leute immer wieder nach Linux fragen, desto besser wird es.

Fazit

Ich kenne Linux seid über zwanzig Jahren, und nutze es fast ebenso lang. Und Sie können das auch!

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